Bobath
Therapie
Das Bobath-Konzept sieht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegefachkräften vor und ist eine spezielle Art der Physiotherapie.
Wenn Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in die Bobath-Therapie ihre Patienten untersuchen und behandeln, steht die Bewegungsentwicklung und die Qualität der Bewegung im Vordergrund.
Anwendung
Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson) Neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen (wie z.B. Stoffwechselerkrankungen). Schwierigkeiten mit sensomotorischen Auffälligkeiten Kognitiven Beeinträchtigungen
Linderung/ Verbesserung
Hemmung von pathologischen (krankhaften) Entwicklungen Regulation des Muskeltonus (der Muskelspannungen) Anbahnung physiologischer (natürlicher) Bewegungsmuster und die Verbesserung der Sensorik (das Spüren).
Einsatz
Erlernen im Umgang mit Hilfsmitteln sowie die Anleitung von Bezugpersonen gehören zum Therapieprogramm. Bei jedem Patienten wird versucht, sein vorhandenes Potential optimal zu nutzen, um seine Aktivitäten zu verbessern und seine Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu vergrößern.
Ablauf
Der behandelnde Arzt, z.B. Ihr Hausarzt, ein Neurologe oder Kinderarzt, stellt die Diagnose und legt entsprechend der Leitsymptomatik das Behandlungsziel fest. Er stellt dann eine Heilmittelverordnung für Krankengymnastik nach Bobath aus.
- Wer kann nach dem Bobath-Konzept behandeln?
- Physiotherapeuten erwerben das Grundwissen für die Bobath-Therapie in ihrer Ausbildung.
- Allerdings setzt ein optimales Behandlungsergebnis eine weitere spezielle Fortbildung nach dem Bobath-Konzept voraus, der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikant bescheinigt.


